Eine in SAP Commerce integrierte mobile Anwendung für eine Einzelhandelskette
Itransition ergänzte die Online-Shop-Kette des Kunden mit mehr als 90.000 Produkten durch eine mobile Lösung, die von mehr als 500 Firmenkunden genutzt wird.
Kontext
Der Kunde ist ein führendes europäisches Handels- und Produktionsunternehmen, das eine B2B-Online-Einzelhandelskette betreibt, die mehr als 90.000 Produkte in fast 300 Kategorien anbietet, von Berufsbekleidung bis hin zu Büro- und Haushaltsartikeln.
Anfänglich verkaufte der Kunde Produkte über seine Website, die auf SAP Commerce (früher SAP Hybris) basierte. Als die Website zusammen mit ihrer mobilen Version im Jahr 2014 veröffentlicht wurde, betrachtete der Kunde Mobile Commerce nicht als praktikablen Vertriebskanal. Schließlich erkannte der Kunde die wachsende Beliebtheit mobiler Geräte für B2B-Transaktionen sowie deren Bedeutung für ein nahtloses Einkaufserlebnis. Daraufhin beschloss der Kunde, eine mobile App zu entwickeln und die mobile Version seiner Website nach den aktuellen Mobile-Commerce-Standards zu optimieren.
In Anbetracht der erfolgreichen Ergebnisse unserer früheren Zusammenarbeit bei einem anderen Projekt sowie unserer Erfahrung mit Mobile App-Entwicklung und SAP Commerce wandte sich das Unternehmen an Itransition.
Lösung
Wir haben eine hybride mobile App entwickelt, die native iOS- und Android-Funktionen enthält und die Inhalte über WebView anzeigt. Die App enthielt außerdem mehrere zusätzliche Module, die für die Interaktion zwischen dem Backend der Website des Kunden und integrierten Drittanbieterdiensten verantwortlich waren.
Wir statteten die entwickelte Lösung mit den folgenden Funktionen aus:
- Benutzerregistrierung und Autorisierung
- Passwort-Wiederherstellung
- Produktsuche
- Einkaufswagen
- Auftragsverwaltung
- Ein Zahlungssystem
- Zugang zur Kaufhistorie
- Bestellwiederholung mit einem Klick
- Push-Benachrichtigungen über Sonderangebote, Rabatte, etc.
- Suche nach dem nächstgelegenen Geschäft für die Abholung im Laden
Außerdem bietet die App Geschäftskunden die Möglichkeit, Bestellungen von mehreren verbundenen Unternehmen über ein einziges Benutzerkonto zu verwalten.
Die Administratoren und Marketingexperten der mobilen App des Kunden erhielten Zugang zu wertvollen Metriken für Management- und Analysezwecke, wie zum Beispiel:
- Aktive Nutzer während eines bestimmten Zeitraums, einschließlich Daten zu Nutzertyp, Alter und Region
- App-Downloads und Nutzungsstatistiken
- Neu registrierte und autorisierte Nutzer
- Abgeschlossene und abgebrochene Bestellungen
- Besuche auf bestimmten Seiten
Um sicherzustellen, dass die Benutzererfahrung über alle mobilen Touchpoints hinweg kohärent ist, hat unser Team auch die mobile Version des Online-Shops des Kunden verbessert:
- Wir haben den Standard OAuth2-Authentifizierung genutzt, um Probleme bei der Benutzerautorisierung zu beheben und die Authentifizierung über Token sowohl in den nativen Teilen der mobilen App als auch in der WebView zu ermöglichen.
- Wir haben veraltete Daten entfernt, um die Produkterkennung zu verbessern und den Bestellvorgang zu beschleunigen. Dazu haben wir CSS-Selektoren eingesetzt, um überflüssige Elemente mit bestimmten Klassen zu kennzeichnen.
Unsere Spezialisten für SAP Commerce und mobile Entwicklung verbesserten auch den Backend-Teil des Online-Shops des Kunden, indem sie die API und SAP Commerce anpassten. Wir verbesserten die Homepage, das Admin-Panel und die Produktsuche, damit der Kunde die Nutzer der mobilen App effektiver bedienen kann.
Verfahren
Das Team des Kunden bestand aus einem Product Owner, einem Business Analysten und wichtigen Entscheidungsträgern.
Das Team von Transition bestand aus einem Business-Analysten mit Erfahrung in der mobilen Entwicklung, einem Projektmanager, Architekten für mobile Anwendungen und SAP Commerce-Lösungen, Android- und iOS-Entwicklern sowie Frontend- und Backend-Entwicklern mit Erfahrung in SAP Commerce.
Die Bereitstellung der Lösung gliederte sich in mehrere Phasen:
Kernfunktionalität der mobilen App
Auf der Grundlage der bestehenden Version der SAP Commerce Plattform und ihrer Architektur entwickelten wir die Kernfunktionen der mobilen App, einschließlich Registrierung, Autorisierung, Produktkatalogsuche, Auftragserstellung und Bezahlung, Informationen zur Kaufhistorie und mehr.
Analysen und Push-Benachrichtigungen
Wir fügten die Funktionalität hinzu, die es dem Kunden ermöglichte, wichtige Daten zu sammeln, wie z. B. die Anzahl der aktiven Nutzer, abgeschlossene/abgebrochene Bestellungen, neue Registrierungen, App-Downloads, usw. Außerdem haben wir die Lösung in FireBase integriert, um den Versand von Push-Benachrichtigungen an die Nutzer der App zu ermöglichen.
Neue Funktionen
Nachdem die Kernfunktionalität bereitgestellt wurde, erweiterte unser Team die mobile App auf Wunsch um neue Funktionen. So implementierten wir beispielsweise ein Modul zur Verwaltung von Treueprogrammen und Tools zur Verwaltung von Marketingkampagnen. Außerdem halfen wir dem Kunden, seine App im App Store und bei Google Play zu veröffentlichen.
Ergebnisse
In 11 Monaten lieferten wir eine voll funktionsfähige mobile Shopping-App und verbesserten die Leistung der mobilen Version des Online-Shops. Als Ergebnis dieser Zusammenarbeit erhielt unser Kunde:
- Ein neuer effektiver Verkaufskanal, der es den Nutzern ermöglicht, schnell Bestellungen aufzugeben und von unterwegs einzukaufen.
- Das verbesserte Benutzererlebnis der mobilen Shopversion dank des erweiterten SAP Commerce Backends.
- Eine gesteigerte Reichweite von Marketingkampagnen mit Hilfe von Push-Benachrichtigungen.
In den ersten drei Monaten nach Einführung der Lösung haben über 500 Firmenkunden die mobile App des Kunden heruntergeladen. Insgesamt erreichte der Anteil der mobilen Einkäufe am Umsatz des Kunden mehr als 10 %.
